Einschüchterung, Drohung, Angriffe. All das ist uns an der Humboldt-Universität nicht fremd. Die Nachricht über den abgesagten Vortrag schockierte uns, überraschend kam sie jedoch nicht. 

Für uns am schwersten wiegt erneut das Versteckspiel der eigentlich skandalerprobten Universitätsleitung. Statt sich nun mit aller Entschiedenheit für die Freiheit von Wissenschaft und Lehre einzusetzen, macht sie sich durch erklärtes Nichtstun mit linksradikalen Gruppen gemein. Gestern erklärte uns die Universität noch, die Referentin hätte den Vortrag auch einfach selber absagen können, schließlich sei sie gewarnt worden. 

Aussagen, die ein schwer gestörtes Verhältnis zur Wissenschaftsfreiheit offenbaren. Für uns ist klar: Diese Universität hat ein handfestes Demokratie-Problem. 

Nächste Woche soll die Veranstaltung nachgeholt werden. Der RCDS ist dabei und freut sich darauf, ein Zeichen für die Freiheit zu setzen.